Gemäss McKinsey könnten bis 2030 bis zu 30% der heutigen Arbeitsstunden automatisiert werden. Die Folge: Viele Rollen und Qualifikationsprofile benötigen ein Update. Hier stehen HR-Verantwortliche in der Pflicht. Ihre Aufgabe ist es, den strukturellen Rahmen zu schaffen, damit die zukünftig wichtigen Skills ausreichend vorhanden sind.

Der Schlüssel für die Zukunft liegt in der Weiterentwicklung (Upskilling) bestehender Talente. Der klassische Ansatz, durch Neueinstellungen bestehende Skill-Lücken zu schliessen, reicht nicht mehr aus. Mitarbeitende und Teams gezielt und kontinuierlich weiterentwickeln wird zum zentralen Thema in unserer schnelllebigen Zeit. Aber wie lässt sich mehr Wissen vermitteln, wenn weniger Zeit für persönliche Weiterentwicklung bleibt?

Neue Denkweisen sind gefordert. Effizientes und skalierbares Upskilling gelingt nicht mehr ohne den Einsatz von KI. Sie gewährt personalisierte, flexible und effiziente Aus- und Weiterbildung. Durch die Personalisierung verringern sich die Schulungszeiten, und Mitarbeitende adaptieren schneller das Neue. Wer dies nicht erkennt, verpasst den Anschluss. Der richtige Umgang mit Skills spielt dabei eine entscheidende Rolle. Grosse HR-Plattformen wie SAP oder Workday, aber auch Lernplattformen wie Learning Pool oder Cornerstone haben den Trend längst erkannt und ihre Plattformen mit KIbasierten Skill-Modulen erweitert. Unternehmen, die skillbasiert denken und handeln, sind gemäss Deloitte deutlich erfolgreicher.

Viele HR-Verantwortliche fühlen sich im Umgang mit Skills überfordert: Ist es lediglich eine Plattformfrage, oder steckt viel mehr dahinter? Sie vermuten bereits die Antwort: Die Plattform reicht bei Weitem nicht aus. Unternehmen benötigen eine Skill-Vision und -Strategie sowie klare Prozesse und Richtlinien in der Umsetzung. Alle Abteilungen im HR müssen zusammen mit dem Business die gemeinsame Vision und Strategie tragen.

Geniesst Upskilling Priorität auf Ihrer Agenda?

Diese Kolumne ist in der Ausgabe März 2025 von personalSCHWEIZ erschienen.