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Schweizer Arbeitsmarkt: Mehr Erwerbstätige denn je
5,004 Millionen Erwerbstätige zählte die Schweiz im vierten Quartal des vergangenen Jahres. Das ist ein halbes Prozent mehr als vor einem Jahr – und neuer Rekord. Stark zum Anstieg beigetragen haben die Grenzgänger, die Ausländer und die Frauen, wie aus einer Mitteilung des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht.
Die Zahl der Grenzgänger stieg innerhalb eines Jahres um 3,8 Prozent. Bei den in der Schweiz wohnhaften ausländischen Arbeitskräften stieg vor allem die Zahl jener mit einer befristeten Aufenthaltsbewilligung. Hier betrug der Anstieg innerhalb eines Jahres 2,5 Prozent. Um 2,1 Prozent stieg derweil die Zahl der ausländischen Erwerbstätigen mit unbefristeter Niederlassungsbewilligung. Rückläufig war hingegen die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte mit einer Kurzaufenthaltsbewilligung. Sie sank um 2,3 Prozent. Häufiger erwerbstätig sind zudem die Frauen: Die Zahl der weiblichen Erwerbstätigen stieg um 0,7 Prozent, während der Zuwachs bei den Männern nur 0,4 Prozent betrug.
Auch die Erwerbslosenquote steigt
Gleichzeitig steigt aber auch die Zahl der Erwerbslosen in der Schweiz. Die Erwerbslosenquote ist im vierten Quartal 2015 auf 4,7 Prozent angestiegen. Vor einem Jahr betrug sie noch 4,1 Prozent. Die quartalsweise veröffentlichte Erwerbslosenquote ist nicht zu verwechseln mit der monatlichen Arbeitslosenquote des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO). Auch wenn die Arbeitslosenquote in der Öffentlichkeit mehr Beachtung findet, ist die Erwerbslosenquote für viele Ökonomen aussagekräftiger, da die Arbeitslosenquote nur Personen erfasst, die bei den regionalen Arbeitsvermittlungsämtern (RAV) als arbeitslos registriert sind. Dagegen erfasst die Erwerbslosenquote die Arbeitslosen nach dem Standard der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und ist damit länderübergreifend vergleichbar. Zum Vergleich: in der EU sank die Erwerbsquote im vierten Quartal 2015 von 10,0 auf 9,1 Prozent.