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Personalmanagement 4.0: Wie KI das Gastgewerbe neu definiert

«Wegen Personalmangels geschlossen!» — in kaum einer Branche zeigt sich Mitarbeitermangel so deutlich wie im Gastgewerbe. Der Bedarf an innovativen Lösungen für den Umgang mit fehlendem Personal, Fluktuation und steigenden Kosten in Hotellerie und Gastronomie ist gross. Künstliche Intelligenz (KI) bietet hier enorme Potenziale und entwickelt sich zum Wettbewerbsvorteil.

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Personalmanagement 4.0

© Mirus Software AG

KI setzt neue Massstäbe in Hotellerie und Gastronomie
Der Hospitality-Sektor steht vor erheblichen Herausforderungen im Personalmanagement. Laut einer Studie des Bundesamts für Statistik fehlten in der Schweizer Hotellerie und Gastronomie im Jahr 2022 rund 35 000 Fachkräfte. Der akute Fachkräftemangel erschwert sowohl die Personalbeschaffung als auch die Mitarbeiterbindung. Die durchschnittliche Fluktuationsrate in Schweizer Hotels und Gastronomiebetrieben liegt bei über 30%, was eine konstante Neubesetzung von Stellen erforderlich macht.

Diese Situation resultiert zwangsläufig in ineffizienten Personalplanungen, Überoder Unterbesetzungen und letztlich in höheren Kosten und unzufriedenen Gästen. Ein Teufelskreis, schliesslich ist das Gastgewerbe aufgrund starker saisonaler Schwankungen, Wetterabhängigkeit und unvorhersehbarer Ereignisse ohnehin schon auf eine besonders flexible und präzise Personaleinsatzplanung angewiesen, um erfolgreich zu wirtschaften.

Wie KI das Personalmanagement entlasten kann
Mit Blick auf die stetige Weiterentwicklung von HR-Software kristallisiert sich die Integration von künstlicher Intelligenz als Gamechanger heraus. Das gilt insbesondere für die Schwierigkeiten in der Hospitality- Branche. Der grösste Hebel der KI liegt darin, dass sie grosse Datenmengen analysieren und daraus wertvolle Einblicke und Prognosen ableiten kann, die Personalverantwortlichen fundierte Entscheidungen ermöglichen.

Für die Personalplanung ergeben sich daraus folgende Vorteile:

  • Automatisierte Einsatzplanung: KI-gestützte Tools analysieren historische Daten und aktuelle Trends, um optimale Einsatzpläne zu erstellen. Dies reduziert den Planungsaufwand und stellt sicher, dass immer genügend Personal zur Verfügung steht.
  • Prognosen und Anpassungen in Echtzeit: KI kann spontane Ereignisse und saisonale Schwankungen besser vorhersagen und die Planung entsprechend anpassen. Dies ermöglicht eine flexible und effiziente Personalsteuerung.
  • Reduzierung der Personalkosten: Durch die genaue Mitarbeiterplanung und die Vermeidung von Überbesetzungen können die Personalkosten gesenkt werden.
  • Optimierte Personalbeschaffung: KI-Systeme können potenzielle Kandidaten anhand von Fähigkeiten, Erfahrungen und Persönlichkeitsmerkmalen identifizieren und so die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter erleichtern.

Service und KI: Das neue Dream-Team im Gastgewerbe?
Natürlich kann KI die freundliche Kellnerin, den herzlichen Barkeeper oder die umsichtige Hausdame nicht ersetzen. Service bleibt das Herzstück jeder erfolgreichen Hospitality-Einrichtung.

Personalverantwortliche wissen, dass ein herausragender Service nicht nur die Gästezufriedenheit steigert, sondern auch den Ruf des Unternehmens prägt. Um exzellente Dienstleistungen zu gewährleisten, bedarf es wiederum einer flexiblen Personaleinsatzplanung. Persönlicher Service und KI könnten hier zum neuen Dream-Team avancieren. Die Digitalisierung im Bereich Personalmanagement hat den Weg für vereinfachte HR-Prozesse geebnet. Jetzt geht es für Betriebe darum, diese Abläufe nicht nur effizienter, sondern auch bedarfsgerechter zu gestalten. Die Integration von künstlicher Intelligenz in HR-Software ist deshalb der nächste Schritt, um den Hospitality-Sektor zu modernisieren.

Rund 34% der Hotel- und Gastronomiebetriebe in der Schweiz zeigen sich bereits offen für diese Entwicklung und nutzen die künstliche Intelligenz für die Personaleinsatzplanung.

Herausforderungen überwinden und Vertrauen fördern
Trotz zunehmender Offenheit gegenüber innovativen Software-Lösungen steht die breite Einführung von künstlicher Intelligenz im Schweizer Gastgewerbe vor mehreren Herausforderungen. Eine der grössten Hürden ist die Integration von KI in bestehende IT-Systeme. Viele Hotels und Restaurants verfügen über veraltete Technologien, die nicht ohne Weiteres mit modernen KI-Lösungen kompatibel sind. Entsprechende Investitionen in die IT-Infrastruktur sind notwendig, um den Anschluss an den technologischen Fortschritt nicht zu verpassen.

Ein weiteres Thema ist der Datenschutz. KI-Systeme benötigen grosse Mengen an Daten, um effektiv zu funktionieren. Die Erfassung, Speicherung und Verarbeitung dieser Informationen muss den Datenschutzbestimmungen entsprechen. Zudem bedarf es einer Sensibilisierung gegenüber eventuellen Bias in KI-Algorithmen. Das heisst, wenn Trainingsdaten voreingenommen sind, können KI-Systeme Entscheidungen treffen, die bestimmte Gästegruppen benachteiligen. Dies kann zu rechtlichen und reputationsbezogenen Problemen führen, die es zu vermeiden gilt.

Die Akzeptanz von KI beim Personal stellt ebenfalls eine Herausforderung dar. Viele Mitarbeiter sehen KI als Bedrohung für ihre Arbeitsplätze und sind skeptisch gegenüber der neuen Technologie. Um diese Bedenken auszuräumen, sind intensive Schulungen und kontinuierliche Unterstützung notwendig, um das Vertrauen der Mitarbeiter zu stärken und ihre Fähigkeiten im Umgang mit KI zu verbessern.

Um diese Challenges zu bewältigen, spielen Technologie-Partner eine wichtige Rolle. Experten für KI-unterstützte Software können erprobte Lösungen implementieren, die den individuellen Anforderungen der Betriebe gerecht werden, und darüber hinaus eine kontinuierliche Betreuung sicherstellen, um die effektive Nutzung der Systeme zu gewährleisten.

Generative KI: Vom Trend zur Chance
KI wird das Gastgewerbe in der Schweiz in den nächsten Jahren stark prägen und zu mehr Effizienz, Personalisierung und Innovation führen. Aktuell setzen Schweizer Hotels KI-Anwendungen vorrangig für administrative Prozesse, Marketing und Recruiting ein. Die Verwendung von KI-gestützter Software für die Personaleinsatzplanung oder das Gästeerlebnis ist noch begrenzt.

Zugleich zeichnet sich ab, dass sowohl die Digitalisierung als auch der Fachkräftemangel den Einsatz von KI im Gastgewerbe vorantreiben werden. Studien sehen in der Schweiz ein sehr hohes Wachstumspotenzial durch generative KI von bis zu 0,8% BIP-Zuwachs pro Jahr. Erwartete Anwendungsfelder in Hotellerie und Gastronomie sind neben der Personalplanung und dem Recruiting die Gästekommunikation, Chatbots und das dynamische Preismanagement.

Zwar steht die Hospitality-Branche insgesamt noch am Anfang der Nutzung von künstlicher Intelligenz, doch das Potenzial, in Zukunft von dieser Technologie zu profitieren, ist enorm. Wie bei vielen einschneidenden Neuerungen gilt auch in diesem Fall: Wer wagt, gewinnt.

Quellen

ÜBER MIRUS SOFTWARE AG
Mirus ist HR-Dienstleister und führender Anbieter von webbasierten Lösungen im Bereich Hospitality mit Sitz in Davos, Thalwil, Puidoux und Žilina. Als Know-how-Partner mit 30 Jahren Branchenerfahrung konzentriert Mirus seine Services auf die konkreten Bedürfnisse und Anforderungen von Tourismus-, Hotellerie- und Gastronomiebetrieben. Mit seinen praxistauglichen und serviceorientierten Lösungen wie der Lohnbuchhaltung und den voll integrierten Lösungen für die Personaleinsatzplanung, Zeiterfassung, Finanzbuchhaltung u.v.m. löst Mirus die administrativen Herausforderungen von mehr als 4500 Kunden in der Schweiz.

Medienkontakt:
Fabian Fingerhuth
Geschäftsführer Mirus Software AG
E-Mail: fabian.fingerhuth@mirus.ch
Telefon: +41 (0)79 137 03 55
Website: https://mirus.ch

(Publireportage MIrus Software AG)

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