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ManpowerGroup Employment Outlook Survey für Q3: Schweizer Unternehmen stehen vor einer «grünen» Wende
«Der Fachkräftemangel stellt für die Schweizer Arbeitgeber:innen nach wie vor eine grosse Herausforderung dar und sorgt dafür, dass die Einstellungsabsichten hoch bleiben. Mit einer aktuellen Arbeitslosenquote von 2%, die als nahezu Vollbeschäftigung gilt, wird der Arbeitskräftemangel noch verstärkt: Statistiken zeigen, dass derzeit fast 110’000 Stellen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt offen sind», sagt Jan Jacob, Country Manager ManpowerGroup Schweiz.
Zwar zeigt der Arbeitsmarktbarometer der ManpowerGroup einen Rückgang von 5 Prozentpunkten gegenüber dem letzten Quartal (31%) und von 2 Prozentpunkten gegenüber letztem Jahr (28%). Die Schweiz liegt im europäischen Vergleich aber 6 Prozentpunkte über dem Durchschnitt: Die Wirtschaftsregion Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) meldet einen Nettobeschäftigungsausblick von 20%. Unter den Nachbarländern weist für Q3 2023 nur Deutschland einen höheren Wert auf (28%), während Frankreich (21%), Italien und Österreich (beide mit 11%) schwächere Einstellungsabsichten als die Schweiz melden.
Zwar zeigt der Arbeitsmarktbarometer der ManpowerGroup einen Rückgang von 5 Prozentpunkten gegenüber dem letzten Quartal (31%) und von 2 Prozentpunkten gegenüber letztem Jahr (28%). Die Schweiz liegt im europäischenVergleich aber 6 Prozentpunkte über dem Durchschnitt: Die Wirtschaftsregion Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) meldet einen Nettobeschäftigungsausblick von 20%. Unter den Nachbarländern weist für Q3 2023 nur Deutschland einen höheren Wert auf (28%), während Frankreich (21%), Italien und Österreich (beide mit 11%) schwächere Einstellungsabsichten als die Schweiz melden. Hier gehts zur Übersichtsgrafik.
Positive Erwartungen in allen Schweizer Wirtschaftssektoren und Regionen
Betrachtet man den Beschäftigungsausblick über die verschiedenen Wirtschaftszweige hinweg, so haben sich die Aussichten seit dem zweiten Quartal 2023 in 7 von 9 Sektoren abgeschwächt; sie bleiben aber überall positiv. Besonders in den Bereichen «Transport, Logistik & Automobilindustrie» (40%), «Konsumgüter und Dienstleistungen» (32%) und «Gesundheitswesen und Life Science» (30%) werden neue Mitarbeitende gesucht.
Am positivsten für Arbeitnehmende entwickelt sich das Segment «Energie und Versorgung» mit einem Beschäftigungsausblick von 52%. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 ist dies ein Anstieg um 13 Prozentpunkte, der auf die «grüne Wende» vieler Unternehmen zurückzuführen ist. In diesem Sektor geben 77% der Arbeitgeber:innen an, dass sie nach «Grünen Profilen» suchen oder dabei sind, spezifische Einstellungs- oder Ausbildungsstrategien zu definieren.
«Wir interpretieren die positive Entwicklung im Sektor “Energie und Versorgung” im Zusammenhang mit der Verbreitung erneuerbarer Energielösungen. Der Schweizer Photovoltaikmarkt hat zum Beispiel seit 2021 eine beeindruckende Entwicklung erfahren und bietet nun ein breiteres Spektrum an Dienstleistungen zur Integration von Solarenergie in das Energiemanagement an, wie Ladestationen und Heizungssteuerung. Diese Entwicklungen gehen mit einer steigenden Nachfrage nach ‘Green Skills’ einher», erklärt Jan Jacob.
In allen sieben Schweizer Regionen ist die Marktstimmung für Q3 2023 optimistisch. Insbesondere die Nordwestschweiz mit 37%, Zürich mit 33% und das Tessin mit 29% melden stärkere Beschäftigungsaussichten als im zweiten Quartal. Espace Mitteland (24%), Ostschweiz und Zentralschweiz (beide 25%) sowie die Genferseeregion (10%) erleben eine rückgängige Entwicklung im Vergleich zum Vorquartal.
Hin zu nachhaltigeren Geschäftsmodellen
Die ManpowerGroup-Umfrage befasste sich ebenfalls mit dem Thema der nachhaltigen Geschäftsmodelle. Auf die Frage, ob Unternehmen derzeit für «Green Jobs» oder für Stellen, die «Green Skills» erfordern, rekrutieren, antworteten 25 % der Befragten, dass sie sich aktiv nach entsprechenden Fachkräften suchen. Dies ist vor allem in den Regionen Espace Mitteland (32 %) und Ostschweiz (31 %), sowie in den Sektoren «Energie & Versorgung», «Finanzen & Immobilien» und «Informationstechnologie» der Fall.
Darüber hinaus geben 42% der Befragten an, mit der Festlegung eigener nachhaltiger Anforderungen bzw. eigener Strategien zur Rekrutierung von «Grünen Profilen» bzw. zur Umschulung der bestehenden Mitarbeitenden begonnen zu haben. Besonders konzentriert auf Rekrutierungs- und Weiterbildungsstrategien in diesem Zusammenhang sind die Regionen Tessin (33%), die Genferseeregion (27%) und Zentralschweiz (26%).
Unternehmensfunktionen, die nachhaltige Kompetenzen erfordern, sind vor allem im Bereich «Betrieb und Logistik» sowie «Informationstechnologie» zu finden (respektiv 32% bzw. 31%). Weitere Funktionsbereiche sind HR (29%) sowie «Fertigung und Produktion» (29%).
Rekrutierung im Zeitalter der technologischen Innovation
Die technologische Entwicklung wirkt sich auf die Einstellungskriterien der Unternehmen aus. Jüngsten Studien zufolge können Soft Skills auch durch virtuelle Spiele oder E-Sports weiterentwickelt werden. In diesem Zusammenhang gaben in der ManpowerGroup-Umfrage 50 % der Befragten an, dass sie entsprechende Kompetenzen bei ihren Einstellungsverfahren berücksichtigen.
Tools der künstlichen Intelligenz wie ChatGPT, maschinelles Lernen (ML) und virtuelle Realität (VR) werden zunehmend in den Einstellungsprozess einbezogen. 38% der Unternehmen bestätigten, diese Technologien bereits eingesetzt zu haben bzw. dies in den nächsten 12 Monaten zu planen.
Auf die Frage nach den Auswirkungen von KI-Tools auf allgemeine Unternehmensprozesse – wie Einbindung von Mitarbeitenden, Weiterbildung und Onboarding-Verfahren – erwarten durchschnittlich 56 % der Befragten (erhebliche) positive Veränderungen in den nächsten zwei Jahren. Ein Viertel sieht hingegen keine besonderen Effekte voraus, der verbleibende Anteil glaubt, diese Technologien werden negative Einflüsse auf Unternehmensprozesse haben.
Über den ManpowerGroup Employment Outlook Survey
Der ManpowerGroup Employment Outlook Survey ermittelt jedes Vierteljahr die Prognosen der Unternehmen zum Personalbestand im kommenden Quartal. International befragt die ManpowerGroup rund 40’000 Arbeitgeber in 40 Ländern. In der Schweiz wird die nationale Umfrage von Right Management Consultants durchgeführt. Dabei wurden über 500 Arbeitgeber aus verschiedenen Branchen befragt. Die vollständigen Ergebnisse des ManpowerGroup Employment Outlook Survey finden Sie hier: https://go.manpowergroup.com/meos.
Die Saisonbereinigung ist eine statistische Methode, mit der Daten frei von saisonalen Faktoren betrachtet werden, wie beispielsweise Ferienzeiten oder Jahreszeitenwechsel. Die saisonbereinigten Daten ergeben ein genaueres Ergebnis und bieten ein repräsentativeres Bild von langfristigen Arbeitsmarkttrends. Seit dem 2. Quartal 2008 wird das Verfahren TRAMO/SEATS für die Saisonbereinigung angewendet, das von Eurostat und der Europäischen Zentralbank empfohlen wird und auf internationaler Ebene weit verbreitet ist. In der Schweiz wird die Netto-Arbeitsmarktprognose seit dem 3. Quartal 2008 saisonal bereinigt.
Über ManpowerGroup
ManpowerGroup (NYSE: MAN), das führende globale Unternehmen für Personallösungen, unterstützt Unternehmen bei der Transformation in einer sich schnell verändernden Arbeitswelt, indem es die Talente, die sie gewinnen können, ausfindig macht, bewertet, entwickelt und verwaltet. Wir entwickeln jedes Jahr innovative Lösungen für Hunderttausende von Unternehmen, um ihnen qualifizierte Talente zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig eine sinnvolle, nachhaltige Beschäftigung für Millionen von Menschen in einer Vielzahl von Branchen und Fertigkeiten zu finden. Unsere fachkundige Marken-Familie – Manpower, Experis und Talent Solutions – schafft seit mehr als 70 Jahren Mehrwert für Kandidaten und Kunden in über 75 Ländern und Territorien. Die ManpowerGroup wird aufgrund ihrer Vielfalt immer wieder als beste Arbeitgeberin für Frauen, Inklusion, Gleichberechtigung und Beeinträchtigung anerkannt. Im Jahr 2022 wurde die ManpowerGroup zum dreizehnten Mal in Folge als eines der ethischsten Unternehmen der Welt ausgezeichnet und bestätigte damit ihren Ruf und ihre Position als Marke der Wahl für Talente.
(Quelle: Medienmitteilung von ManpowerGroup)
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