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Internationale Studie zum Arbeitsmarkt: Flexible Arbeitszeit ist den Schweizer Arbeitnehmenden wichtiger als ein flexibler Arbeitsort
Im Rahmen der Global Talent Study 2020 wurden die Arbeitsgewohnheiten und -bedürfnisse von Arbeitnehmenden in 190 Ländern analysiert und verglichen. Dank einer Kooperation mit JobCloud, dem führenden Schweizer Unternehmen im Stellenmarkt, konnte dabei auch ein genauer Blick auf die Schweiz geworfen werden.
Ein Drittel der Schweizer Befragten möchte vollständig flexible Arbeitszeiten
Beim Thema Arbeitszeiten zeigt man sich in der Schweiz besonders anspruchsvoll: Ganze 84% wünschen sich die Möglichkeit, mindestens teilweise von flexiblen Arbeitszeiten profitieren zu können. Global gesehen hegen «nur» 64% diesen Wunsch. 31% aller Befragten in der Schweiz würden sogar eine vollständige Flexibilität schätzen, das sind um 10% mehr als der weltweite Durchschnitt. Im Gegensatz dazu bevorzugen nur 16% in der Schweiz fixe Arbeitszeiten (global 36%). «Flexible Arbeitszeitmodelle sind in der Schweiz bereits etabliert, die Bereitschaft der Arbeitgeber dazu muss aber noch deutlich steigen. Dazu braucht es eine genaue Planung und eine gesunde Portion Vertrauen in die Mitarbeitenden. Flexible Arbeitszeiten bieten auch dahingehend eine Chance, dass die Mitarbeitenden genau dann aktiv sein können, wenn sie am produktivsten und kreativsten sind», so Davide Villa, CEO von JobCloud.
Jede elfte Person will nicht mehr zurück ins Büro
Auch der flexible Arbeitsort wird zunehmend zum Thema, nicht zuletzt aufgrund der COVID-19-Krise. Für die Zukunft wünscht sich mehr als die Hälfte der Befragten in der Schweiz die Möglichkeit von 2 bis 3 Tagen «Remote Work» pro Woche. «Remote Work muss nicht unbedingt in den eigenen vier Wänden stattfinden. Wenn die Bedingungen stimmen, sollten Arbeitgeber auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, den Mitarbeitenden die Tätigkeit im Coworking-Space, im Ferienhaus oder in einem ruhigen Café zu erlauben. Das kann die Motivation der Mitarbeitenden erheblich steigern», erklärt Daniel Kessler, Schweiz-Chef der Boston Consulting Group.
Geht es jedoch um vollständige Remote Work, sind die Schweizer Arbeitnehmenden – genau wie in fast allen anderen Industriestaaten – konservativer als der weltweite Durchschnitt. Während sich weltweit ein Viertel der Befragten vorstellen kann, ausschliesslich remote zu arbeiten, sind es in der Schweiz nur 9%. Im Gegensatz dazu benötigen 14% der Schweizer Befragten keine Möglichkeit zu Remote Work, global gesehen sind es 11%. In Entwicklungsländern wie den Philippinen oder in vielen Ländern Afrikas könnten sich mehr als 40% der Befragten für vollständiges mobil-flexibles Arbeiten begeistern.
Beziehung zum Team ist den Mitarbeitenden am wichtigsten
Dass die meisten Mitarbeitenden in der Schweiz zumindest teilweise wieder zurück ins Büro möchten, bestätigt auch die Tatsache, dass bei der Global Talent Study die Beziehung zu den Arbeitskolleg*innen als wichtigster Wert im Job angesehen wird. Auf Platz 2 der Wunschliste steht eine angemessene Work-Life-Balance, was wiederum dem Wunsch nach grosser Flexibilität in der Arbeitszeit entspricht. An dritter Stelle steht ein gutes Verhältnis mit der oder dem Vorgesetzten.
Fehlender Klimaschutz und Toleranz als Grund nicht für einen Arbeitgeber tätig zu sein
Die Global Talent Study beschäftigte sich auch mit den Erwartungen der Mitarbeitenden gegenüber den Arbeitgebern und dem Arbeitsplatz. Daraus ist deutlich zu erkennen, dass Klimaschutz und Nachhaltigkeit im letzten Jahr an Bedeutung gewonnen haben, wie 7 von 10 Befragten bestätigen. Gut 51% der Menschen weltweit und 53% der Schweizer Befragten möchten nicht für einen Arbeitgeber tätig sein, der nicht ihren Vorstellungen bezüglich Nachhaltigkeit entspricht. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Diversität am Arbeitsplatz. So sind etwa zwei Drittel der Meinung, dass Diversität und Inklusion im vergangenen Jahr wichtiger geworden sind und mehr als die Hälfte würde von einem Arbeitgeber absehen, der diese Werte nicht lebt. Übrigens: Je jünger die Befragten, desto höher die Werte.
Über die Studie
Die Studie «Decoding Global Talent» basiert auf Befragungen von über 108'000 Arbeitnehmenden und Arbeitssuchenden in über 190 Ländern im Oktober 2020. Anhand eines 40 Fragen umfassenden Fragebogens wurden die Teilnehmenden zu verschiedensten Themen rund um das Thema «Arbeit im Ausland» befragt.
Über JobCloud AG
JobCloud ist das führende digitale Unternehmen im Schweizer Stellenmarkt und bietet verschiedene Rekrutierungslösungen an. Neben den führenden Jobportalen wie jobs.ch, JobScout24.ch und jobup.ch gehören auch zukunftsträchtige Technologien zum Portfolio. So besitzt JobCloud 100% an JoinVision E-Services in Wien, dem führenden Anbieter mehrsprachiger semantischer Recruiting-Technologien. JobCloud wurde im Jahr 2013 gegründet und gehört den beiden Unternehmen Ringier und TX Markets. JobCloud beschäftigt heute 200 Mitarbeitende in Zürich und Genf.
Über The Network
Die beiden Portale der JobCloud, jobs.ch und jobup.ch, sind Mitglieder der weltweiten Allianz führender Stellenmärkte. The Network umfasst rund 60 Stellenportale, die in über 130 Ländern eine führende Marktposition haben.
Über Boston Consulting Group
Boston Consulting Group arbeitet mit führenden Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammen, um ihre wichtigsten Herausforderungen zu meistern und ihre grössten Chancen zu nutzen. BCG arbeitet eng mit Kunden zusammen, um einen transformativen Ansatz zu verfolgen, der allen Stakeholdern zugutekommt – und der Unternehmen in die Lage versetzt, zu wachsen, nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu erzielen und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft auszuüben. Das Unternehmen mit Büros in mehr als 90 Städten in über 50 Ländern befindet sich im alleinigen Besitz seiner Geschäftsführer. Weltweit erwirtschaftete BCG im Jahr 2020 mit 22'000 Mitarbeitenden einen Umsatz von 8,6 Milliarden US-Dollar.
(Quelle: Medienmitteilung JobCloud AG)
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