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Hochschulabsolventen: Potenzial von Ausländern besser nutzen

Ausländische Hochschulabsolventen sollen noch unbürokratischer nach Studienabschluss in Schweizer Unternehmen eintreten und bleiben können. Nach dem Nationalratsentscheid im Herbst empfiehlt nun auch der Ständerat die Motion Dobler zur Annahme.

Von: Mathias Liechti / COMM   Teilen  

Mathias Liechti / COMM

Mathias Liechti ist seit 2018 Chefredaktor von personalSCHWEIZ. Der Kommunikator FH hat sich in diversen Tätigkeiten bei Tageszeitungen und Onlineportalen ein breites publizistisches Know-how angeeignet.

Hochschulabsolventen

Nach dem Nationalrat spricht sich auch der Ständerat für die Motion von FDP-Nationalrat Marcel Dobler (17.3067) aus. Das Ziel lautet, dass an hiesigen Universitäten und an der ETH ausgebildete ausländische Masterabsolventen und Doktoranden aus Drittstaaten mit Studienabschlüssen in Bereichen mit ausgewiesenem Fachkräftemangel unbürokratisch in der Schweiz weiterbeschäftigt werden können. Der Bundesrat wird nun damit beauftragt, im Rahmen der Verordnung über Zulassung, Aufenthalt und Erwerbstätigkeit (VZAE) die Bedingungen dafür zu schaffen.

Der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) nimmt diesen Entscheid erfreut zur Kenntnis, da die Motion auf ausländische Studienabsolventen insbesondere der Fachgebiete Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik fokussiert, die sogenannten MINT-Berufe. Gerade in diesen Branchen besteht in der Schweiz ein akuter Fachkräftemangel. Wie bereits im Rahmen der Masseneinwanderungsinitiative sprechen sich die Arbeitgeber dafür aus, dass der Wirtschaft genügend Kontingente für qualifizierte Arbeitnehmer aus Drittstaaten zur Verfügung stehen und das Bewilligungsverfahren für die Unternehmen so einfach wie möglich ist.

Der Verbleib von in der Schweiz ausgebildeten und mit den hiesigen Gegebenheiten vertrauten Fachkräften ist für die Schweizer Wirtschaft aus drei Gründen zentral. Sie bringen ihre Expertise in Schweizer Unternehmen ein. Sie geben als Arbeitskräfte etwas von ihrer mit Steuern bezahlten Ausbildung an den Schweizer Fiskus zurück. Und sie lassen die Wirtschaft von ihrem meist ausgeprägten Innovationsgeist profitieren, den sie oft in Start-ups eingebracht haben.

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